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Umwelttechnik: Projekt vereint Ökologie mit Ökonomie

Auf dem Weg zum Ökoprofit-Betrieb 

Wie sehr produzierende Betriebe von Umweltmaßnahmen profitieren, zeigt das Ökoprofit-Projekt. Es zeigt auch wie früh sich die LFD Wälzlager GmbH bereits mit der Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks befasst hat. Teilnehmer wie LFD Wälzlager senken auf diesem Weg betriebliche Kosten und schonen natürliche Ressourcen in ihrer Heimatregion.

Durch die Kombination aus Gas- und Holzverbrennung werden zudem Einwegpaletten und andere Holzverpackungselemente CO²-neutral entsorgt. In dem Dauerbrennersystem mit Lamdasonde 
können alle Holzarten verfeuert werden.

Schon seit 2009 war dies für LFD ein Schritt in eine wichtige Richtung. Aktuell im 2023 sind entsprechende Maßnahmen noch deutlich ausgeweitet worden. 

LFD-Chef Veit Loeffler hat bereits 2009 die reine Gasheizung auf ein intelligentes Kombi-Dauerbrenner-System mit Lambdasonde umgestellt und damit die Heizkosten halbiert. 

Der Living Planet Report 2008 des WWF hat damals bereits herausgestellt, dass der globale Raubbau an der Erde immer dramatischere Formen annimmt und mittlerweile so groß wie nie zuvor ist. „Als Unternehmen können wir langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn wir Ökonomie und Ökologie in Einklang bringen“, betont Veit Loeffler. Für den geschäftsführenden Gesellschafter der LFD Wälzlager GmbH ist deshalb „nachhaltiges Wirtschaften zentraler Gesichtspunkt unserer umweltpolitischen Ziele“. 

Weltweit agierend, hat das familiengeführte Unternehmen mit Kerngeschäft in der eigenen Rillenkugellagerherstellung in seinen Leitlinien die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung fest verankert.
Auf eigenen automatisierten Fertigungslinien werden Wälzlager nach hohen deutschen Standards produziert.
Seit Ende 2009 beteiligt sich LFD auch an dem ökologischen Projekt für integrierte Umwelttechnik – kurz „Ökoprofit“. Betriebe sollen durch vorsorgenden Umweltschutz wirtschaftlich gestärkt werden und dazu beitragen, die Umweltsituation in einer Region zu verbessern. 

Ausgehend von bekannten Umweltproblemen werden Produktions- oder Dienstleistungsprozesse und andere Tätigkeiten auf ihre Material- und Energienutzung hin untersucht. Dies soll innerbetriebliche Innovationen auslösen, die Betriebe und die Region näher an eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung führen. Unter diesen Vorzeichen werden Produkte, Technologien und Einsatzstoffe kritisch überdacht, um Emissionen und Abfälle zu vermeiden oder zu senken.

In Workshops werden über ein Jahr hinweg alle betrieblich interessanten umweltrelevanten Themen bearbeitet. Den Teilnehmern liegen zu jedem Bereich schriftliche Unterlagen mit praktischen Beispielen vor. Zwischen den Workshops erheben sie betriebseigene Daten und Kennzahlen zu den behandelten Bereichen.

Stromfressern im Zentrallager den Garaus machen

In der Beratung vor Ort wird den Betrieben individuell aufgezeigt, in welchen Bereichen (zum Beispiel Energieverbrauch) Ansätze bestehen für Verbesserungen hinsichtlich Rechtssicherheit, Umweltentlastung und Kostensenkung (etwa Nutzung von Abwärme zur Wärmerückgewinnung). Ziel ist es, aus den so vermittelten Informationen ein qualifiziertes Umweltprogramm festzulegen, bei dem die Betriebe selbst entscheiden, wo und mit welchen Maßnahmen sie sich verbessern wollen.

Durch folgende Maßnahmen erzielte LFD Einsparungen, also einen „Ökoprofit“:

  • Umstellung der reinen Gasheizung auf ein intelligentes Kombi-Dauerbrenner-System mit Lambdasonde.
    Ersparnis an Heizkosten: über 50 %. Durch die Kombination aus Gas- und Holzverbrennung werden zudem die Einwegpaletten und andere Holzverpackungselemente CO2-neutral entsorgt.

  •  Verpackungen umgestellt: Alles wird in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt. Kunststofffolien werden gepresst und gehen zurück in die Kunststoffindustrie. Stahlbänder gehen gesammelt in die Stahlverarbeitung zurück, Kartonagen und Papier werden gepresst, aufgeschwemmt und wandern wieder in die Papierindustrie.

  • Als größter Energieverbraucher wurde die Beleuchtung des 5000 m² großen Zentrallagers identifiziert. Die Umstellung von T-8- auf modernere T-5-Röhren in Kombination mit einer automatischen Beleuchtungssteuerung halbierte den Energieverbrauch.

Eine Win-Win-Idee

Ökoprofit (Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik) ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommune und Wirtschaft. Ziel ist es, die Umwelt zu entlasten und die Kosten für Unternehmen zu senken, indem betriebliche Emissionen gesenkt und natürliche Ressourcen geschont werden. Allein in Nordrhein-Westfalen haben sich bis März 2009 über 900 Unternehmen an einem Ökoprofit-Projekt beteiligt. Dabei setzten sie knapp 6700 Umweltschutzmaßnahmen um.

www.oekoprofit-nrw.de